Armes Kälbchen

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Wir sind ja echte Biomilchtrinker und beziehen unsere Milch immer direkt am Hof. So kann Döchting immer wenn sie mag in den Melkstand gehen und gucken wo denn die Milch wirklich herkommt und dann gleich weiter in den Kälberstall wo all die zuckersüßen Kälbchen stehen. Jetzt zum Beispiel sind gerade wieder zwei zur Welt gekommen, sind die klein !

Letzte Woche aber war gerade als wir ankamen die Tierärztin da und Döchting, die ja unbedingt Tierärztin werden möchte, war gleich Feuer und Flamme und wollte mitkommen um zuzugucken. Die Tierärztin meinte aber es sei keine so gute Idee, denn ein Kalb habe sich schwer verletzt. Das sei kein besonders angenehmer Anblick und Döchting solle lieber nicht mitkommen.

Die Hofbesitzerin erzählte uns dann, dass ein Kälbchen von den Kühen in die Enge getrieben wurde und dann so unglücklich gestürzt ist, dass es sich den Unterkiefer gebrochen hat. Das sei kein angenehmer Anblick und so sei es besser wenn wir nicht gucken würden.

Nun fragte mich Döchting tagtäglich wie es denn wohl dem Kälbchen geht. Ich hatte ja schon befürchtet dass es eingeschläfert worden sei, aber heute beim Milchkauf erfuhren wir, dass die Tierärztin ganze Arbeit geleistet hat. Der gespaltene Unterkiefer ist wieder gerichtet und die Wunde vernäht. Das Kalb kann nun schon wieder trinken und fressen, wenn auch nur einen Matschepampebrei. Aber der wird gefuttert geschleckt.

Döchting hat sich auch riesig gefreut und ist nun wieder guter Dinge Tierärztin zu werden.
Da kann man mal sehen, man bekommt doch eine ganz andere Einstellung zum Ganzen, wenn man direkt beim Erzeuger kauft und alles hautnah mitbekommt. Wir haben auf jeden Fall richtig mitgefiebert !

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Eine Antwort zu Armes Kälbchen

  1. Andrea sagt:

    wui ein ordentlicher schreck sicher! so lieb das kälbchen… das wär für meine kinder auch mal was, wir sind ja echte stadtpflanzen…
    glg andrea

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